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Ohne zu googlen oder chatgpten : Aus dem Wikipediaeintrag zu welchem Film stammen die folgenden beiden wunderhübschen Zitate?

»Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass der Film derart dämlich sei, dass der Zuschauer auf die Leinwand starre und seinen Augen nicht glauben könne. Es gebe keine lustige Szene.« Hahaha.

»Im Vorfeld der Produktion streute Arnold Schwarzenegger in Hollywood absichtlich das Gerücht, die Hauptrolle in dem Film übernehmen zu wollen, nur um seinen damaligen Rivalen Stallone zu ködern. In Wirklichkeit hielt er das Drehbuch für ›äußerst schlecht‹.« Hahahaha!

Heiratsantrag (2)

Noch ist es nicht zu spät, dass Alice Schwarzer und Gesine Schwan einander ehelichen und fortan als Alice und Gesine Schwarzer-Schwan durchs Leben gehen. Nicht nur namentlich, sondern auch geburtsjährisch würde es mit Alice (*1942) und Gesine (*1943) gut passen. Und in politischer Hinsicht wäre es ein starkes Plädoyer für eine Neuauflage der Großen Koalition aus CDU (Alice) und Gesine (SPD). Case closed.

Exsultate! Jubilate!

Na, kuck an, überrascht die WordPress-App mich gestern mit folgender Notification:

Aus dem Stegreif, muss ich gestehen, hätte ich nicht zu sagen gewusst, der wievielte Jahrestag es war. Das interessiert mich natürlich, und so klicke ich drauf:

Einfach einen Account zu haben ist also eine »Errungenschaft«, haha.

Sogleich rechne ich aus fällt’s mir ein: Seit 2016 betreibe ich diesen Blog hier. Es war gerade vorlesungsfreie Zeit zwischen fünftem und sechstem Semester. Vielleicht schaue ich sogar nach, beim Schreiben welcher Hausarbeiten ich mit der Bloggründung prokrastiniert habe. Ganz stolz bin ich übrigens auf die Namensfindung. »Salon du Fromage« fiel mir in Nürnberg auf dem Kornmarkt, dem Platz vor der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, ein. Dort trank ich in Lern-/Arbeitspausen immer Kaffee aus dem YMCA- bzw. CVJM-Café gegenüber (vgl. Nahteufelerfahrung). Denn der war einerseits sehr billig und andererseits am nächsten gelegen. Überhaupt floss ein nicht unwesentlicher Teil meiner kreativen Energie während des Studiums in Quatsch. Der Untertitel des Blogs, »Der Große Diesbezügliche«, stammt aus einem Facebookpost, der da lautete: »Ich will in die Geschichte eingehen als Der Große Diesbezügliche bitte helft mir dabei«. Und das wird einerseits passieren, weil mir andererseits tatsächlich geholfen wird.

Kurz notiert (131)

Nemon Nomen est omen: Der bekannte Schlafforscher Nino Talem – wer kennt ihn nicht! Z. B. aus zahlreichen Spiegel-Lebenshilfe-Quatschtexten – heißt rückwärts übrigens Melat Onin!

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Seit bekannt ist, dass das Brainser Quellwasser für Mineraltherapien (»Stahlbad«) geeignet ist, darf der Ort Bad Brains heißen

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Elfmeter-Krimi aber als Whodunnit weil niemand weiß wer geschossen hat

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Plüschige Metzgerversion eines Dystopie-Action-Klassikers: Mett-Max: Furry Road

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Berg, der neue Passbilder machen lässt

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Kleine Konzertgeschichte

Das folgende Listicle kursiert auf Social Media, für meine treue Käser Leserschaft fülle ich es hier aus nebst Anmerkungen:

1. First concert: Black Label Society (Rock im Park, 2002). Als Bub von 15 Jahren, der auf System of a Down wartete, hauten mich die Double-Bass-Drums von den Socken.

2. Last concert: [irgendwas im Jahre 2020, seit Beginn der Pandemie war ich auf keinem mehr]

3. Worst concert: Uncle Acid and the Deadbeats (München, 2018). Das schlechteste Publikum, das ich je erleben musste. Obwohl UAadD stellenweise durchaus tanzbaren Doom Metal spielen (»Hätten die Beatles Doom gemacht, hättem sie so geklungen?«), standen alle nur stiernackig festgewurzelt da und verschränkten die Arme. Ihren Smash Hit »Mt. Abraxas« verbriet die Band an vierter Stelle, die Playlist geriet zum faden Brei, der Vocoder-Gesang von Uncle Acid nervte live, obwohl er das auf Platte nicht tut. Irgendwelche Unterhaltungsanstalten machte bühnenseits niemand. Irgendwann ging ich ganz nach hinten und trank ein Bier nach dem anderen und hoffte, dass es bald vorbei sei.

4. Loudest concert: Godspeed You! Black Emperor (München, 2015). Spätestens, seit sie auf dem Promozettel zu Luciferian Towers »No export to Israel« stehen hatten, habe ich die Band nicht mehr angehört. Auch wenn sie mir bei dem Auftritt mit einem Song, der später auf diesem Album veröffentlicht wurde, eines meiner schönsten Konzerterlebnisse beschert haben.

5. Best concert: Mastodon (München, 2014). Den Opener »Tread Lightly« hatte ich am Bierstand noch geweissagt – was nicht schwer war, weil’s der Opener der damals aktuellen CD war –, und er klang dann auch, wie erwartet, als drösche ein 40-Tonner mit 110 km/h von hinten durchs Backdrop. Die Setlist war von vorne bis hinten super und dramaturgisch gekonnt kuratiert (?). Dass sie »The Last Baron« nicht gespielt haben, verzeihe ich ihnen nie. Wie auch, dass sie es bei keinem der anderen Auftritte, bei denen ich zugegen war, taten.

6. Seen the most: Mastodon oder Graveyard (Schweden) oder sogar Kadavar.

7. Most surprising: Claus Caraut a.k.a. Lukas Münich bot bei einem Auftritt in einer Fürther Kneipe auf meinen Zuruf hin Roland Kaisers »Santa Maria« aus dem Stegreif dar, und zwar mit Strophen.

8. Happy I got to see: Die Nürnberger Instrumental-Progressive-Metal-Band Pygmalion, die sich mittlerweile bedauerlicherweise aufgelöst hat. Das Musikmagazin Visions hatte ihre selbstbetitelte EP zum Demo des Monats gekürt und das Album »Supersymmetry« sehr wohlwollend besprochen. So tolle, mitreißende Metalsongs ganz ohne Gesang habe ich sonst noch nirgends gehört. Die beiden CDs sind Kunstwerke. Aber kaum ist was Kunst, ist’s dem Publikum schon zu fad.

9. Wish I could have seen: Queen oder Walther von der Vogelweide.

Frühkinder-Überförderung

»Finde den Fehler!«, werden die ›Leser*innen‹ dieses Bilderbuchs ab 18 Monaten aufgefordert. Denn »2 Tiere wurden vertauscht«. Weil der FISCHER Duden Kinderbuch Verlag nicht mal im Kleinkinderbuch ohne die Prüfung von Fehlererkennungskompetenz auskommt.

Spoiler: Der Fehler.

Auch wenn das manchen leistungsorientierten Turboeltern viel zu spät sein mag: Im Normalfall können Kinder diesen Fehler etwa im Alter von 6 Jahren erkennen, wenn sie schon einige Zeit des Lesenlernens hinter sich haben. Zuvor können ihnen die merkwürdigen Zeichen unter den Tieren zurecht völlig wumpe sein.

Finde selber den Fehler, FISCHER Duden Kinderbuch Verlag!