In den 90ern ging das noch

Einmal die Audazität audacity des Typens (Harald) haben, einer französischen Geliebten beim ersten Liebesspiel Weizenbier in den Bauchnabel zu schütten. Und die der Werbe-Heinis, mit so einer G’schicht Reklame zu machen. Im übrigen sah »Harald« gar nicht wie ein Weißbierg’sicht aus.

Was für ein Schmarrn obendrein, dass eins ohne YouTube-Premium-Account sich vorm Anschauen des 97er Werbeclips erst mal einen Werbespot anschauen muss. Uff.

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So beurteilt die AI diesen Beitrag:

Die ›Vorhersehung‹

Vorgestern war ein Heizungsbauer im Haus, um die installierten Gasthermen zu warten. Die Firma macht dazu stets einen Sammeltermin, so dass möglichst alle Mietparteien in einem Aufwasch abgearbeitet werden können. »Was der Mann wohl macht, wenn er mal muss?«, fragte ich mich, als mir in der Frühe eingefallen war, dass er ja am Spätvormittag in unsere Wohnung kommen würde. »Fragt der dann einfach in der Wohnung, in der er gerade ist, ob er mal darf? Oder schiebt er es lieber auf und erledigt seine Pause in einem Gastronomiebetrieb, und zwar nur deswegen, um das dortige WC zu benutzen?« Bestimmt würde er sich nicht genieren, dachte ich. Doch ob er wählerisch ist? »Ob er versucht, die ›richtige‹ Mietpartei zu erwischen, um angenehmstmöglich zu miktieren oder ggf. gar zu defäkieren? Auch wenn er dafür die eine oder andere Wartung unter Harn- oder gar Stuhldrang vornehmen muss, eine Gasexplosionskatastrophe wegen Wartungsfehlers in Kauf nehmend?«

Und was passiert, als er in unserer Wohnung mit der Wartung fertig ist? RICHTIG: Er fragt, ob er mal die Toilette benutzen dürfte! Als hätte ich es vorausgeahnt. Ich wünsche mir freilich, dass er einer von der wählerischen Sorte war.

Fragen tue ich mich: Gibt es für dieses Phänomen nicht einen Namen? Also sowas wie den Mandela-Effekt (Konfabulation, d. h. die Produktion objektiv falscher Erinnerungen). Oder dass eins irgendetwas recht Spezielles wahrnimmt und das einem*einer dann seltsamerweise in kurzer Zeit gehäuft unterkommt; also sowas wie: »Hä, heute Morgen erfuhr ich, dass mein Schwager gerne Schinkenbrot mit Nutella isst, und jetzt – es schlägt gleich 13 Uhr – lese ich auf [x-beliebige People-Webseite bzw. Teletext-Seite soundso], dass [keine Ahnung …: Hugh Grant?!] auch gerne Schinkenbrot mit Nutella isst?!«

Falls es für meine Heizungsbauer-Klogang-›Vorhersehung‹ einen Namen gibt: Schreibt ihn mir in die Kommis :o)

Now online: TITANIC-Telefonterror

© Titanic-Magazin

Der Titanic-Telefonterror aus Ausgabe 10/2023 ist jetzt online ohne Paywall zu lesen!

»Ein Glück, dass TITANIC nicht nur aiwangertreu, sondern auch im ständigen Kontakt mit Deutschlands einzigem Aiwangerimitator Andreas Maria Lugauer steht. Die Aufgabe ist klar: Dafür sorgen, dass ›Old Huberhand‹ auch weiterhin fest im Sattel sitzt. Wie das gelingen soll? Wir telefonieren uns durch Niederbayern und stopfen jedes Leck, das uns unterkommt.«

Hier geht’s zum Artikel: https://www.titanic-magazin.de/heft/2023/oktober/titanic-telefonterror-bei-anruf-aiwanger-jetzt-erst-recht/

Ohrwurm-Erzfeind

Okay, ich schreibe es jetzt mal auf, vielleicht bringt’s was: Seit 20 Jahren kommt mir immer mal wieder das 20 Jahre alte Lied »We Will Rise« der Death-Metal-Band Arch Enemy in den Sinn. Diese Band mit der in diesem Genre ungewöhnlicherweisen Frontfrau gefiel mir damals recht gut, wenngleich mir der Power-Metal-Anteil der den Song enthaltenden Langspiel-CD etwas zu hoch war. Vor 20 Jahren hatte ich, das sei dazugesagt, meine ausgeprägteste, nämlich die juvenile Metal-Phase und mich immer gefreut, wenn das Musikvideo bei VIVA plus’ »Get the Clip Rock« gezeigt wurde.

(Laut diesem Blog war das im Zeitraum 03/2003–12/2005 zwar nur einmal der Fall, was ich allerdings bezweifle. Bewundern tu ich allerdings das Blogprinzip von lipglossjunkie01, nichts als Voting-Cliplisten von vivaplus.tv und mtv.de aus den Jahren 2002–2009 aufzuführen.)

Um zum Anfang zurückzukommen: Genauer gesagt kommen mir von Zeit zu Zeit bestimmte Verse dieses Songs in den Sinn: »In this sea of mediocrity / I can be anything / Anything I want to be« (hier, der Link führt zu der Stelle bei 1:44). Und wie eh und je verlautbart die Stimme der Sängerin Angela Gossow in meinem Kopf guttural: »I can peeee anything / Anything I want to peeeeeee«. Was ja auch zur Metapher »sea of mediocrity« recht gut passt. Nun ja, immerhin pisst wisst ihr’s jetzt!