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Deutsch: »Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern.«

Englisch:

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Quizfrage: Was haben diese beiden Sätze gemeinsam?

Quizantwort: Beide Sätze sind sog. Pangramme bzw. holoalphabetische Sätze, d. h. Sätze, die alle Buchstaben eines gegebenen Alphabets enthalten.

Fun fact: Der deutsche Satz wirkt zwar viel länger, aber tatsächlich bestehen beide aus neun Wörtern! Während der deutsche allerdings inkl. Leerzeichen aus 59 Charakteren besteht, erledigt der englische seine Aufgabe mit nur 43 characters.

Tipp: Die Pangramm-Listen im entsprechenden Wikipedia-Artikel sind super!

w0w: d1353r 8317r46 157 d3r 1337. 8317r46 d35 5410n du fr0m463!

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Ohne großes Bohei vollzog ein Kleinanzeigen-Onlineportal kürzlich eine Namensänderung; ja, nicht mal eine E-Mail bekamen die registrierten Nutzer*innen: eBay Kleinanzeigen heißt jetzt Kleinanzeigen.

Damit Besucher*innen des Muttermarktplatzes eBay bald nicht ebenso kalt erwischt werden: eBay wird umbenannt in . Erreichbar ist das Portal ab dann unter https://www..com/. Auszusprechen ist der neue Name als Glottisschlag. Rechte jedweder Couleur kündigen bereits, teils bewaffneten, Widerstand an. Die Junge Union und die Junge Alternative drucken Aufkleber. Peter Eisenberg spitzt zwischen Indogermanisch-Folianten den Griffel für einen gepfefferten FAZ-Beitrag. Walter Krämer vom Verein Deutsche Sprache hat einen hochroten Kopf wegen des Wortes »Couleur«. Die SPON-Redaktion coint das Akronym TEFKAE (The E-Commerce-Company Formerly Known as eBay). Der Postillon arbeitet an einem Witz à la »Raider heißt jetzt Twix«.

Sprach- und Matheass Hubert Aiwanger

Jawoll, Hubert, »Richtung stimmt«, auch sprachlich gesehen. Treffen allerdings tust du nicht. Denn jetzt addieren wir mal Deinen Freien Wählern »mindestens« 2 %, d. h. 2 %, dann kommen sie auf 14 %. Und jetzt subtrahieren wir den Grünen »mindestens« 2 %, d. h. 2 %, dann kommen sie auf, exactamente: ebenfalls 14 %. Und Deine Freien Wähler sind dann zweitstärkste Kraft, weil – F im Alphabet vor G kommt? Na, habe die Ehre, #GesunderMenschenverstand

Regenradar

kachelmann.de, 31.12.2022

Was viele nicht wissen: Ein Regenradar erfasst tatsächlich jeden einzelnen Regentropfen. Genau wie Radarschirme in Actionfilmen der Achtziger einzelne Flugzeuge, Schiffe oder U-Boote anzeigen.

Die Flächen auf Regenradarkarten – auf der obigen Karte dunkelgrün für starken und hellgrün für weniger starken Regen – ergeben sich aus der Vielzahl der einzeln angezeigten Regentropfen. Hätte man einen genau genugen genug anzeigenden Computer, könnte man tatsächlich bis zu jedem einzelnen Tropfen reinzoomen. Tropfen in Gegenden, die auf der Karte gerade als Nichtregengebiete ausgewiesen werden, werden freilich auch erfasst, aber aufgrund des großen Kartenausschnitts nicht angezeigt. So, jetzt wisst ihr’s!

Der Anruf

Geht ihr bei (völlig) unbekannten Telefonnumern ans Handy? Und würdet ihr bei einem unerwarteten Anruf aus Kalifornien ans Telefon gehen? Bei letzterem kann ich sagen: Also ich nicht! Was man da nicht schon alles gehört hat. Dieses Jahr z. B. wurden nicht wenige Bekannte vom angeblichen FBI angerufen und damit konfrontiert, dass gegen sie Ermittlungen am Laufen seien und was weiß ich welche Daten benötigt werden würden. So was merke ich mir und gehe dann bei dubios anmutenden Anrufen einfach nicht ran.

Was war also passiert? Sitzen wir zuhause am Esstisch, läutet mein Handy und die Google-Anrufapp zeigt unterhalb der irrwitzigen, fast außerirdisch wirkenden Telefonnummer an: »California«. »Haha, nicht mit mir!«, denn eine FBI-›Geschädigte‹ saß direkt neben mir. Und dann: Hinterlässt mir die Anrufperson doch eine Nachricht auf der Mobilbox! Belustigt rufe ich sie auf, freilich auf Lautsprecher, damit wir alle was davon haben. Stellt sich raus: Es war gar kein Fake-/Scam-/Spamanruf! Sondern, hold on to your seats: Der Kundenservice unseres Staubsaugerroboters. Den hatte ich nämlich wegen einer Störung kontaktiert. Woraufhin er mich gebeten hatte, ihm meine Handynummer zu geben, um mir helfen zu können. Das war aber gestern gewesen, das habe ich heute freilich schon wieder vergessen. Und kann ich ja auch nicht wissen, dass deren für Deutschland zuständiger Kundenservice in California sitzt (dass der Roboterhersteller nicht, wie anhand des Namens vermutet, aus Asien stammt, sondern aus Kalifornien, habe ich erst auf diesem Wege herausgefunden). Jedenfalls sagte mir der freundliche Herr in der Mobilboxnachricht in nicht muttersprachlichem Deutsch, er wollte mich wegen der Saugersache kontaktieren und schickte mir jetzt einfach eine E-Mail. Die ich dann auch umgehend im Postfach fand. Woraufhin sich alles in Windeseile geklärt hat und jetzt funktioniert alles wieder.

Würdet ihr bei einer Kundenserviceanfrage per E-Mail einfach eure Telefonnummer in die Welt hinausschicken? Also ich anscheinend schon.