»Show Ad« [Schläfenrotor-Geste]

Gut, ein bisschen hakelig ist die Social-Media-App Friendly Sozialbrowser manchmal. Aber dafür sieht der Facebook-Feed bisweilen aus wie im obigen Screenshot. Denn es werden (im Idealfall) nur Posts von Freund*innen oder geliketen Seiten oder (haha, die folgende Wortverbindung meint gar nicht, was sie vorgibt zu meinen) beigetretenen Gruppen (aber verstehen tun’s alle hehe). So lässt sich’s aushalten im SM-Oldie!

It’s Orpah!

Ach, das ist ja interessant:

Freilich schaue ich sofort bei Wikipedia rein, ob das stimmt. Und Tatsache! Was diesen Blogeintrag rechtfertigt: Orpahs Produktionsfirma heißt Harpo Productions, und den rückwärts gelesenen Vornamen der Besitzerin als Namen zu nehmen, finde ich doch bemerkenswert unkreativ. Ob die Firma wohl anfangs Hapro geheißen hat? Und ob die Besitzerin des Spielzeugherstellers Hasbro eigentlich Obrsah heißt, sich aber aus Marketinggründen in Orbsah umbenannt hat? Aber wir kommen in den Schmarrn hinein.

Reklameohrwurm

Samstag, 17. Februar 2024, 15:23 Uhr: Beladen mit drei Restmüll-, einer Biomüll- und einer Gelber-Sack-Tüte sowie etwas Altpapier in einer Pappschachtel winde ich mich durch die Wohnungstür und in den Fahrstuhl. Was singt mir Kind der 90er dabei natürlich durch die Ohren?

🗣️ 🎶 Vollbepackt mit tollen Sachen, / die das Leben schöner machen, / hinein ins Weekend-Feeling! // Mit Zott-Sahnejoghurt, / sahnig, fruchtig, frisch und dann / hinein ins Weekend-Feeling! // Mmmh lass Dich mal geh’n, / schalt’ einfach ab, / erleb‘ den sahnigen Geschmack! // Mit Zott ins Weekend-Feeling! 🎶
(Sollte es wirklich jemand nicht kennen: Youtube)

Da sage noch eine*r, das Fernsehen hätte uns¹ nicht ruiniert!

Komplett ramponiert mich die Internetseite musikguru.de, auf die ich stoße, weil ich den Werbesongtext nicht eintippen, sondern copy/pasten will. Die Seite zum Zottsong enthält zusätzlich zum Songtext eine Infosektion »Worum geht’s in dem Song?« mit einer fünfpunktigen Übersicht »☝️ Das Wichtigste in Kürze« und, um mich ist’s nach der Lektüre geschehen, einer »Interpretation«, in der einfach die fünf Stichpunkte noch mal in einem ausformulierten Text präsentiert werden. Freilich wird da aber nicht unautorisierterweise irgendwas daherbehauptet und für ewige Wahrheit ausgegeben, nein, das ganze ist:

Da sage noch eine*r, das Internet würde nicht von lauter Ruinierten gemacht!

¹ mich

Nachhaltige Kamille

Ein Freund aus der Jugend erzählte mal, er habe auf einer Baustelle von einer herumliegenden Silikonspritze probiert. Es habe nicht nur fürchterlich geschmeckt, sondern dieser Geschmack für einige Zeit seinen Mund nicht verlassen. Der Freund hatte eine nachhaltige Ekelerfahrung.

Und dann sehe ich im Teefach, dass die Marke Cupper allen Ernstes folgende Geschmacksrichtung anbietet:

Nein, danke! Wenn ich Kamillentee trinke, braucht der Kamillengeschmack keineswegs nachhaltig zu sein, sondern darf sich gerne alsbald wieder verziehen. Und beim Untertitel »Medley aus Kamilleblüten« kommt mir sogar – entschuldigt die harsche Ausdrucksweise: das Kotzen. Einerseits freilich, weil er gar so dumm ist. Andererseits aber, weil ich beim Wort Medley sofort an die scheußliche Band Simply Red mit ihren scheußesscheußlichen Medleys, die ich beim familialen Kucken von Wetten, dass..? bei mindestens jeder zweiten Folge über mich ergehen lassen musste, denken muss. Und wetten, dass die korrekte Schreibung Wetten, dass …? wäre?

In den 90ern ging das noch

Einmal die Audazität audacity des Typens (Harald) haben, einer französischen Geliebten beim ersten Liebesspiel Weizenbier in den Bauchnabel zu schütten. Und die der Werbe-Heinis, mit so einer G’schicht Reklame zu machen. Im übrigen sah »Harald« gar nicht wie ein Weißbierg’sicht aus.

Was für ein Schmarrn obendrein, dass eins ohne YouTube-Premium-Account sich vorm Anschauen des 97er Werbeclips erst mal einen Werbespot anschauen muss. Uff.

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