Freitagabend ist Fassanstich

So, jetzt bin ich endgültig gebürtiger Hannoveraner und habe meine Niederbayerngebürtigkeit abgelegt. Auf dem Infoscreen in der hiesigen U-Bahn stand gerade die Headline: »Freitagabend ist Fassanstich«, und ich fragte mich, was den ein Fassan-Stich sei, schreibt sich das nicht eigentlich Fasan? Bis ich das Karussell zur Illustration sehe und dass sie (mir zu Ehren?) auf dem Schützenplatz ein Oktoberfest ausrichten.

Na, dann: Angezapft sei! Viel Spaß auf der Wiese! Lasset euch die Maßbiere (Kinder nur Mezzo-Mix-Maß oder max. ein Alsterwassermaß!) und die gebratenen Hähnchen und Bratwürstelbrötchen und den Angebatzten mit einer krossen Riesenbrezel und einen Stöckchenfisch schmecken! Und vomiert schön auf dem Erbrochenenhügel! Und singt im Bierzelt immer schön die inoffizielle Niedersachsenhymne:

»Seid freundlich!« »Jawoll!«
»Seid freundlich, habe ich gesagt!« »Jawoll!«
»Seid freundlich, habe ich gesagt noch mal!« »Jawoll!«

»Mir kannst du noch ein Weizenbier bringen!«

🎶 Niedersachsen / das sind wir! / Niedersachsen und das niedersächsische Bier! / Niedersachsen und das Reinheitsgebot / Das ist unser flüssiges Brot! 🎶 

Erfahrungsbericht: Glasfaserlecht und das Internet genießen

Wie in diesem Beitrag neulich bekannt gegeben, wurde in unserem Haushalt ein Glasfaseranschluss eingerichtet, der den alten DSL-Anschluss (gähn!) ersetzt. Gemacht hat das Ganze die berüchtigte Firma Telekom, das Verschrien-sein-Pendant zur Deutschen Bahn.

Doch was habe ich zu berichten: Der Techniker, der die Leitung in die Wohnung legen sollte, war an einem Tag für den Zeitraum 8–12 Uhr bestellt und klingelte bereits um 11:15 Uhr, wenngleich an der falschen Tür, aber das ließ sich schnell klären. Und schon um 12:15 Uhr verließ er die Wohnung verrichteter Dinge. Er hatte zuvor die von ihm verlegte Leitung ›durch‹gemessen und alles hatte funktioniert.

Nun hieß es: Warten auf den Schalttermin, d. h. den 13 Tage danachenen Tag, an dem uns alles freigeschaltet bzw. ein benutzbares Signal in das Glasfasermodem gejagt wurde. In der Nacht auf diesen Tag bekam ich also eine E-Mail zur Einrichtung. Ich erledigte alles, wozu mich der Assistent aufforderte. Und tadaa: Das Glasfasermoden wurde beim ersten Versuch und ohne Mätzchen erkannt.

Doch noch konnten wir das superschnelle Internet nicht genießen: Denn ich konnte den alten Fritz unsere FRITZ!Box (das sie mit diesem depperten Namen durchkommen …) nicht einrichten. Warum? Sie forderte mich zur Eingabe der seltsamen Zugangsdaten des Anschlusses auf (Zugangsnummer, Persönliches Kennwort, Anschlusskennung (?), Mitbenutzernummer (??) – what’s all this fuss about?). Und die hatte ich nicht. Alle voran- bzw. eingegangenen E-Mails der Telekom durchgegangen: nichts. Nirgends.

Also Kundenservice angerufen. Bereits jetzt verärgert, denn das konnte ja was werden! Warteschleife warten rausfliegen noch mal anrufen Ansage Band Musik rausfliegen warten ah jetzt oh ein unfreundlicher Depp. Doch es kam ganz anders: Die Computerstimme bot mir einen Rückrufservice an und fragte mich, ob ich innert der nächsten zwei Stunden zurückgerufen werden wolle. » J A ! « Lieb gemeint, aber für mich doch nervig, fragte sie freundlich, aber gefühlt unendlich langezogen: »Wollen Sie unter der Rufnummer …« » J A A – A ! «, fiel ich ihr in die Frage, ob ich unter der Rufnummer, unter der ich gerade anrief, zurückgerufen werden wolle, woraufhin der Computermann sein dummes Maul hielt, sich freundlich bedankte und verabschiedete.

Keine zwei Stunden später läutet auch schon das Telefon, Telekom dran. Es meldet sich wieder der Computermann und sagt mir, was ich zur Identifikation bereithalten soll. Weil ich lieber mit Bluetoothohrhörer telefonieren möchte, lege ich beim Einstöpseln und Verbinden des (ach, weil’s so schön hässlich ist, dieses Wort noch mal) Bluetoothohrhörers versehentlich auf.   Z E F I X !  Kurz warte ich in der vergeblichen Hoffnung, dass ich gleich noch mal angerufen werde, aber vergeblich. Ich finde, solche versehentlichen Aufleger sollten die Maschinen schon in der Lage sein zu erkennen. Telekom, programmier das doch ein! Also rufe ich noch mal bei der Hotline an und lasse mich für einen Rückruf innerhalb von zwei Stunden eintragen.

Innerhalb von zwei Stunden ruft denn die Telekom zurück. Die sehr freundliche Mitarbeiterin ist sehr kompetent und hilft mir hilfreich. Die angefragten Zugangsdaten e-mailt sie mir per verschlüsselter PDF (E-Mails sind ja so sicher wie Postkarten), das Passwort kriege ich per SMS, beides trifft noch während des Telefonats ein. Auch bei einem anderen, einem Account-Problem, das vermutlich gar nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt, kann sie mir sofort helfen, und die Hilfe hilft dann auch wirklich.

Sofort nach dem Telefonat copy-paste ich den Zugangsdatensalat in die Maske in der FRITZ!Box (und ich Depp schreibe diesen depperten Namen auch noch in der Eigenschreibweise) und die FRITZ!Box richtet den Anschluss auf Anhieb ein.

Das hätte einer*einem doch früher, glaubt einer*einem doch heute auch niemand: Sowohl mit dem Leitungsverleger als auch mit der Telefonistin der Hotline war ich vollauf zufrieden. Die ganze Glasfaseranschlusseinrichtung hat mir insgesamt so gut wie keinen Stress oder Ärger verursacht. Das darf ich doch eigentlich gar nicht reinschreiben ins Internet. Lob führt doch nur zu Nachlässigkeit.

Hier noch ein Foto mit einem noch besseren Geschwindigkeitsergebnis als oben:

Und falls sich wer fragt, warum die Überschrift dieses Beitrags so seltsam und v. a. falsch ist: Sie stammt nicht von mir, sondern ist die von der WordPress-eigenen KI vorgeschlagene SEO-Verbesserung:

Kurz notiert (154)

Slipknots Elon-Musk-Kritik avant la lettre: PayPal = Shit

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🎶 Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da /
Und mit ihm auch die Antifa 🎶

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Fisher-PricewaterhouseCoopers

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Mähdrescher kommt übrigens aus dem Griechischen (maidrescher) und weist heute noch darauf hin, dass im antiken Griechenland bereits im Mai geerntet wurde wg. gkB im Hochsommer

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Lastenrad-Gang Die fabelhaften Bakfiets-Boys❔❓

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Theodor W.LAN Adorno (?)

Welcher Versuchung der dark side of the Force ich gerade zu widerstehen habe: Nur, weil eventuell mal ein Die-Hard-Star-Wars-Fan kommen und sagen könnte: »Er sagt bloß ›I am your father!‹, nicht ›Luke! I am your father!‹«, das WLAN des neuen Glasfaseranschlusses »Luke-I-am-your-Glasfather« nennen. Aber noch die light side of the Force stärker in mir ist: Nie einen ›lustigen‹ WLAN-Namen vergeben du darfst!