Teil 5 der Serie zu diesem Beitrag.
Salzwedel: »Bis zuletzt wurde noch eifrig an der Umsetzung der neuen Buchstabiertafel 2022 gewerkelt und es gab auch kurz vor der Veröffentlichung noch einige Änderungen, so hat man etwa beim Buchstaben S noch Stuttgart gegen Salzwedel ausgetauscht.« (Quelle) Dass es nicht das München-ähnlich unsympatische Schwabenstädtle Stuttgart wurde, finde ich super. Dennoch eine sehr, sehr schlechte Wahl. Buchstabiert eins daher und sagt dann »Salzwedel«, fragen sich ALLE, die nicht aus dem Nest #570 kommen: »Hä, gibt’s das überhaupt? Das habe ich ja noch nie gehört.« Wenn schon dreisilbig, dann bitte Salzgitter, geografische Parität hin oder her. Aber warum nicht Siegen?! Oder, erstens einsilbig und zweitens dem Döner-Denis von Instagram (@realdenisgashi) zur Ehre Suhl?!?!
Sch: Gibt’s nicht. Schwerin, Schwandorf, Schweinfurt, to name a few. Wird imho auch nicht gebraucht, weil man ohnehin Buchstabe für Buchstabe buchstabiert.
ß: Von der Reform unberührt: Eszett. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Im NATO-Alphabet soll es laut https://www.buchstabieralphabet.org/ Sierra-Sierra sein, aber wenn für s Sierra verwendet wird, steht Sierra-Sierra für ss und nicht für ß. Case closed.
Tübingen: Nein. Trier. Trier. Trier kannst du dreimal hintereinander sagen, damit es dreisilbig ist wie Tübingen.
Unna: Kein Verständnis, dass man sich nicht für Ulm entschieden hat. Unna kennt kein Schwein, beim Buchstabieren bringt das alle raus.
Ü, Umlaut Unna: Warum nicht, auch wenn es sogar viersilbig ist, Überlingen? So, jetzt ist es soweit, jetzt setze ich alles daran, dass die 2022er Reform des Buchstabieralphabets reformiert wird.
Völklingen: Viersen, Vechta oder Velbert. Völklingen hätte ich nicht mal in Erwägung gezogen. Mit eine der schwächsten Entscheidungen imho.
Tübingen Berlin Chemnitz.