Tief ANDREAS

15.08.2019 – Hallo Freunde, heute Tief ANDREAS. Ich bin der Engel der Finsternis. Ich bringe Verderbnis Sterben und ewige Dunkelheit über Städte Gehöfte und Fluren. Peitschende Qualen entfessle ich dem Gewölk, rasenden Irrsinn den Lüften. Mein Szepter sei Hagel meine Gnade der Regen mein Zorn die Stürme. Werft euch nieder, stellt euch unter, gleichwie; ihr werdet nicht entkommen. Dem Feuer gesell’ ich das Wasser, der Luft die Erde. Kein Sonnenhauch tingiert das Firmament. Fäden von Essig durchschlieren den Nebelmorast. Das Ende wird zäh. Alles stockt. Tod. ANDREAS.

Morgen wird’s wieder anders lg

(Den apokalyptischen Wetterbericht dazu hab ich vor einiger Zeit schon eingelesen, anzuhören hier, mords mit unmenschlichem Gekeife und Vocoder: https://eisenbartmeisendraht.com/2018/12/08/andreas-lugauer-wetterbericht/ Das sagt Twitter-Kachelmann: »Schwachsinn.«)

eScooter

Welches Level an Arschlappigkeit muss man eigentlich haben, um im Zusammenhang mit eScootern als Privatperson/Journo/Politiker*in/Geschäftler*in auch nur ~irgendwas~ von wegen Reduktion des Autoaufkommens in Städten ins Internet oder sonstige Medien hineinzumeinen
Ich möchte mir, wie irr daran geworden, die Haare vom Kopf krapfen

»Blue Velvet – Verbotene Blicke« (David Lynch, 1986), Inhaltsbeschreibung:

Es geht um einen Privatdetektiv (»Verbotene Blicke«), der sich in eine Frau verguckt, die er beobachten soll. Denn was er da zu beobachten hat, gefällt ihm schon ziemlich gut, muss er sagen. Er macht sich also an sie ran, natürlich erfolgreich, denn er sieht aus wie ein Filmstar mit schneidiger brünetter Kurzhaarfrisur (voll ange80ert) und Brusthaar, aber nicht zu viel, außerdem ist er sehr eloquent und charmant und hat blaue Augen, in deren weichen, doch klar konturierten Blicken er Leute samten betten kann (»Blue Velvet«). Logisch, dass sie erstmal ordentlich Sex haben, aber noch mehr tastend und suchend und nicht gleich aus dem Vollen schöpfend, denn sie kennen sich ja noch nicht so gut und außerdem gebietet dies die Sexfilmdramaturgie.

Freilich findet sie, die Ausgespähte, heraus, dass er als Detektiv auf sie angesetzt ist. Es wird ihr von einem Bekannten erzählt, in einem Café, und sie hätte niemals damit gerechnet. Er sagt nicht, woher er das weiß, es ist sehr geheimnisumwölkt. Es gibt beim nächsten Treffen – er, der Detektiv, hat Blumen dabei – Streit, sie ist sehr sauer auf ihn, es fallen böse Worte von ihr und besänftigende von ihm, die aber, zurecht, alle ins Leere laufen bei ihr. Sie wirft ihm den Blumenstrauß an die Birne, wobei der Topf daran kaputt geht, von dem kaum jemand weiß, wo der jetzt herkommt, denn Blumen kauft man ja in so Papier eingewickelt und zu Dates bringt man nicht schon Töpfe mit.

Spätabends, wieder alleine, vertraut sie ihrem Tagebuch an – man hört sie aus dem Off –, dass sie es eigentlich ganz anregend und aufreizend findet, von ihm beobachtet worden zu sein, und sie hofft, er habe ihr auch beim Umkleiden zugeschaut. Sie erinnert sich an ihr letztes, wie immer erotisches Umziehen – man sieht die Erinnerung, abgesetzt durch starken Weichzeichner – und den Zuschauern wird klar, warum es für den Detektiv auch rentabel gewesen wäre.

In dieser Nacht schläft unser Detektiv mit seiner Auftraggeberin, mehr einfach so und es wird auch gar nicht klar, warum (gibt aber gute Bilder her). Wahrscheinlich hat er ihr Auftragsergebnisse vorgeflunkert, ohne zu erwähnen, dass er aufgeflogen war. Logisch, dass die beiden davon heiß aufeinander werden, also ist es doch nicht so unklar, warum sie es im letzlich Straßenlichtschein ~tun~.

Am nächsten Tag oder vielmehr eine Woche drauf dann die große Versöhnung unserer beiden ProtagonistInnen, es gibt bald auch Sex, logo. Dann lernt die Ausgespähte irgendwie die Auftraggeberin des Detektivs kennen und auch sie schlafen miteinander.

Zufällig stößt danach, die beiden liegen noch sich bezärtelnd beieinander, der Detektiv dazu, er kommt gerade vom Sport, und dann haben alle aber noch genug Energie und veranstalten eine menage à trois, wo sämtliche Sexregister gezogen werden und wirklich alle auf ihre Kosten kommen. Leider werden irgendwann die Credits eingeblendet und am Ende fadet das Bild der ekstatisch wogenden Drei dann einfach aus. Kabel-1-Werbung wird eingeblendet und dann Werbung normal.

Black-Metal-Subgenre

Nach Trve Black Metal, Funeral Doom Black Metal, Depressive Suicidal Black Metal, Nazi Black Metal, im Schlafzimmmer recordetem Ein-Mann-Projekt-Black Metal, Black Metal wo alle nur lachen und sagen »He das ist doch kein  B l a c k  Metal!«, Black Metal mit nur Kellerkonzerte ohne Publikum und so Underground, dass die Bands von ihrer Existenz selber gar nix wissen, und Black Metal mit echt Leute umbringen und Kirchen abfackeln dachte sich eine junge, mittags in der Mensa einer philosophischen Fakultät gegründete BM-Band schließlich: »He zefix, es gibt ja in Dreiteufelsnamen alles an BM-Varietäten schon! Bzw. … Moment mal, ja teufelnocheins –: Kommt’s, wir machen jetzt Dialectical Black Metal!« und nannte sich flugs und bevor jemand anderes sich den Namen schnappte: Negator.

Zusatzinfo: Die Mitglieder der ursprünglichen Besetzung hießen Nachtgarm, Trolfbert, Tramheim, Berthelm.