18.05.2019 – Journalist bei politischen Presseerklärungen könnte ich gar nicht sein, weil ich mir bei opflerischem Umgedeute wie bei der Rücktrittserklärung des österreichischen Ex-Vizekanzlers Heinz Christian »HC« Strache von der rechtsradikalen FPÖ (siehe hier) einfach einscheißen würde vor lachen
Monat: Mai 2019
Klima»wandel«? Klimakatastrophe!
»Global heating« statt »global warming«, »climate emergency, crisis or breakdown« statt »climate change« – der britische Guardian empfiehlt seinen Journalist*innen in seinem »house style guide« seit kurzem adäquatere Ausdrücke für die Klimakatastrophe (Artikel: Why the Guardian is changing the language it uses about the environment).
Mit diesen Alternativausdrücken zu »Klimawandel« könnt’s aber auch bei hiesigen Lärm- und Krawallmedien wie Spiegel Online klappen:
– Klimapokalypse
– Klimagate
– Klim-Krieg (?)
– Klimargeddon (Bibel und Hollywood!)
– Klimaterloo
– Klimhavarie (mit stummem h aber = schwierig)
– Klima-Kill
– Klima-Koller
– Zum-Kotz-Klima
– Klima-Kacke
– Kill-Klima
– Klimaquark (es ist doch eh schon alles wurscht)
– Klimbumm (hä?)
– Hitlerklima
Spam-Mails
19.03.2019 – Leute sollen mir für ihre Vorträge bei einer Veranstaltung Dateien zuschicken. Damit ich sie auf eine Plattform uppen kann. Einige davon erreichen mich nicht. Ich frage nach. Sie schauen. Was mit den Mails passiert ist. Und da schau her. Im Spam-Ordner sind Benachrichtigungen. Die Mails konnten nicht zugestellt werden; im S p a m – Ordner.
Email-Anbieter von teilweise Weltrang hauen ihren Nutzer*innen solche Benachrichtigungen in den Spam-Ordner. Kein Mensch kriegt was davon mit. Kein Mensch kann etwas davon mitkriegen. Daher Nachfragen. Antworten. Suchereien. Ah jetzt. Nochmal. Hier bitte. Ja danke. Jetzt ist es da.
Es ist doch alles zum Verzweifeln vernagelt und brunzdumm schon auch.
Kurz notiert (41)
*kauft sich eine extreme Festplatte*
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Waffenläden bitte nur noch als Sterbensmittelgeschäft bezeichnen
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Immortal: »Comic Sans of Northern Darkness«
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Kanarien ne va plus
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Nomen est Berufsberatung (2)
Für die des Österreichischen Mächtigen: An einer deutschen Universität gibt es einen Privatdozenten nachnamens Dickschas. Er ist zwar Mediziner, aber entgegen der Regel »Nomen est Berufsberatung« kein Gastroenterologe.
Zum Thema Darmwinde weiß Wikipedia übrigens Hübsches zu berichten: »Einige Menschen haben die Fähigkeit, durch gezieltes Spannen des Darmschließmuskels die Tonhöhe der Abwinde zu modulieren. Der bekannteste dieser Kunstfurzer, die früher auf Jahrmärkten und Rummelplätzen auftraten, war der Franzose Joseph Pujol, der unter dem Künstlernamen Le Pétomane (von französisch le pet ›der Furz‹) auch im Pariser Moulin Rouge in den 1890er Jahren auftrat. Allerdings soll Pujol die Fähigkeit gehabt haben, auch über den Anus Luft einzusaugen und somit geruchsfrei Geräusche produzieren zu können. Sein Repertoire umfasste die Imitation von Gewittern, von Kanonenschlägen bis hin zur Intonation von Melodien.« (Eintrag »Flatulenz«, Abschnitt »Trivia«)
Dass Pujol mit dem Anus Luft einsaugen konnte, mag ich zwar nicht recht glauben, aber sei’s drum. Mords den Wind werd’ ich deswegen jetzt auch nicht veranstalten.
Battle
Hallo Freunde, ich habe beschlossen, Battle-Schriftsteller zu werden. Die erste Punchline wartet auf ihre Gegnerin:
Wo viele andere nur lallen /
Stell’ ich Schrift wie Jäger Fallen / YÖAH //
Komikkritik: Gedichtetag auf der taz-Wahrheit
Der wöchentlich wiederkehrende Ankündigungstext der Gedichte-Rubrik der taz-Wahrheit lautet: »Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über … erfreuen.« Aber was soll das?, nur weil Gedichte mancherorts den Ruf der angestaubten Form haben mögen – im Deutschunterricht werde man dahingehend eh bloß mit über hundert Jahre altem Zeug gequält, wen interessiere dieses Schnarchzeug –, braucht man doch nicht so altertümelnd daherzuschreiben. Warum nicht gleich: »Die Recipienten dürffen sih an Poeterey über … erfrewen«?
Über die veröffentlichten Gedichte nichts.
Kurz notiert (40)
Idee für Automobilhersteller: Ein paar Teile montieren und dann #Autovervollständigung
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*starrte in den Tag hinein*
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*gründet eine Lasagneplattenfirma*
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Im Biologielabor gibt’s immer leckere Petrischorle
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Fritt’s Cola
Produktidee Fritt’s Cola wo du dir beim „trinken“ in einer tour denkst »wow ist das ein kauw« weil es einfach nur eine zähe melasse ist die du mühsam aus dem trincpac drücken musst
(Offenlegung: Fritt Cola gibt’s schon, auch Fritt Cola+Orange und Fritt LimOrange sogar. Das hab ich aber erst beim googlen gemerkt, nachdem ich diesen beitrag verfasst hatte naja da war der Markt mal wieder schneller gewesen es gibt kein Entrinnen er ist perfekt und gott. Wegen »melasse« etc. hab ich ihn trotzdem gepostet weil wann hast du schon mal die gelegenheit dieses wort etc. zu benutzen)
